dt. Schauspieler; Ensemblemitglied u. a. des Hamburger Schauspielhauses (1953-1957) und der Münchner Kammerspiele (1959-1966); Gastspiele u. a. bei den Salzburger Festspielen; Filme und Fernsehen u. a.: "Der Hausmeister", "Jakob und Adele", "Geschichten aus dem Leben", "Fünf Millionen und ein paar Zerquetschte", "Zweikampf"; zahlreiche Auftritte in Krimiserien, u. a. "Tatort", "Der Kommissar", "Derrick"; auch Hörspiel- und Hörbuchsprecher"
* 29. März 1932 Bremen
† 13. Dezember 2019 Hamburg
Herkunft
Gerd Baltus wurde 1932 in Bremen geboren. Sein Vater war Lehrer, wurde aber 1939 wegen "politischer Unzuverlässigkeit", und weil er mit einer Halbjüdin verheiratet war, aus dem Schuldienst entlassen.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte B. vier Semester Jura. Noch als Student spielte er im Bremer Zimmertheater 1953 den François in "Tote ohne Begräbnis" von Jean-Paul Sartre. Im gleichen Jahr sprach er am Hamburger Schauspielhaus bei Albert Lippert vor und erhielt - obgleich ohne Schauspielausbildung - auf Anhieb ein Engagement. Im Jahr darauf übernahm Gustaf Gründgens die Leitung der Bühne.